Charaktersierung von der Mandelbrot-Menge:

Die Mandelbrot-Menge ist definiert:
Die ausgefüllte Julia-Menge K(fc) von fc(z) = z2+c kann in Abhängigkeit von c zusammenhängend sein oder nicht. Alle c-Werte, für die K(fc) zusammenhängend ist, nennt man Mandelbrot-Menge.
M = {cÎC|K(fc) zusammenhängend}
cÎM Û K(fc) zusammenhängend Û (fck(c)) beschränkt oder (fck(0)) beschränkt
Die bekannteste Figur der Mandelbrot-Menge ist das Apfelmänchen, dabei ist z0 = 0. Für andere Startwerte zeigen sich Bilder, die dem Apfelmänchen um so ähnlicher sind, je kleiner |z0| ist.
Der Orbit von 0
Wegen fck(0) = c ist K(fc) genau dann zusammenhängend, wenn 0ÎK(fc), wenn der Orbit von 0 beschrängt ist.
0, fc(0) = c, fc2(0) = fc(c) = c2+c, fc3(0) = fc(c2+c) = c4+2c3+c2+c,....

Beschränktheit:

Für die Folge (fck(z)) mit dem Anfangswert z = c und |c| > 2 gilt:

Beweis:
Mit c1 = c2+c und |c|>2 gilt

also |c1| > |c|.

also |c2| > |c1|.
Man kann sagen, dass (zk) gegen den Punkt ¥ strebt für |c| > 2. Die Mandelbrot-Menge liegt also in der Kreisscheibe |c| £ 2.

Schnitt mit der reellen Achse:

M schneidet die reelle Achse im Intervall [-2;1/4]
Beweis: c ist eine reelle Zahl. Im Fall c > 1/4 verläuft die Parabel fc(z) = z2 + c ganz oberhalb der Winkelhalbierenden und berührt die Winkelhalbierende für c = 1/4. Im Fall c £ 1/4 ist der größere Fixpunkt von fc. Er bestimmt im Koordinatensystem ein Quadrat mit den Seitenmitten (±z,0) und (0;±z). Für -2 £ c £ 1/4 liegt die Parabel fc(z) = z2 + c ganz in diesem Quadrat, während sie für c < -2 das Quadrat nach unten durchstößt. Für die Folgenglieder fck(0) gilt deswegen für k®¥:
c > 1/4 fck(0)®¥ Þ c Ï M
-2 £ c £ 1/4 fck(0)Î[-z,z] Þ c Î M
c < -2 fck(0)®¥ Þ c Ï M
Þ


c1 = 0.3; c2 = -0.6; c3 = -2.1
fc1 und fc3®¥    für k®¥

Symmetrie zur reellen Achse:

Aus 0, fc(0) = c, fc2(0) = fc(c) = c2+c, fc3(0) = fc(c2+c) = c4+2c3+c2+c,.... erkennt man, dass fck(0) = cn+an-1+...+a2c2+c ein Polynom in c vom Grad n = 2k-1 mit reellen Koeffizienten ist. Für den konjugierten komplexen Wert von fck (0) gilt deshalb: